Bayer Leverkusen setzt den FC Bayern noch stärker unter Druck: Der immer noch ungeschlagene Titelaspirant von Trainer Xabi Alonso gewann beim 1. FC Heidenheim knapp mit 2:1. Jeremie Frimpong (45.+2 Minute) leitete mit der einzigen wirklich gefährlichen Torchance der ersten Hälfte den Erfolg in Heidenheim ein. Amine Adli erhöhte (81.). Der Anschlusstreffer von Tim Kleindienst sorgte für Spannung bis zum Schluss (87.).
Der Erstliga-Neuling erwies sich einmal mehr als unbequemer Gegner. Zwar hatte Leverkusen deutlich mehr vom Spiel und das Geschehen spielte sich überwiegend in der Hälfte der Gastgeber ab - gefährliche Torchancen blieben aber beinahe in der gesamten Halbzeit aus.
Die Heidenheimer verteidigten geschickt und leidenschaftlich. Als eigentlich alles schon danach aussah, als würden die beiden Teams torlos in die Kabine gehen, schlug der Tabellenerste mit der letzten Aktion vor der Pause doch noch zu.
Jeremie Frimpong verwandelte abgefälscht nach einem Querpass von links von Amine Adli (45.+2). Florian Wirtz hatte die Aktion, die für die Führung sorgte, zuvor mit eingeleitet.
Die Heidenheimer konzentrierte sich auf die Abwehrarbeit und blieben bei ihren Entlastungsangriffen zu unpräzise. Tim Kleindienst kam aus der Drehung zum Abschluss, der Ball flog aber deutlich drüber (36.).
Die zweite Hälfte begann mit einem gellenden Pfeifkonzert, mit dem die Fans auf den Rängen ihren Protest gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der DFL ausdrückten. Auf dem Rasen bemühte sich insbesondere der agile Frimpong, das zweite Tor zu erzielen.
Erst ging sein Abschluss drüber (51.), der nächste Versuch zehn Minuten später rauschte knapp links vorbei.
Angesichts des knappen Ergebnisses blieb ein Remis für den mutiger werdenden Gastgeber möglich. Piero Hincapie musste vor Kleindienst retten (66.), Verteidiger Benedikt Gimber prüfte kurz darauf Leverkusens Torwart Lukas Hradecky.
Auf der Gegenseite hämmerte Wirtz den Ball an die Latte (77.) und bereitete dann mit einem feinen Pass auf Adli in den Strafraum das 2:0 (81.) vor. Heidenheim gab sich nicht auf - Kleindiensts Tor per Kopf (87.) sorgte am Ende für eine Überraschung, war aber zu wenig.
Die Aufstellungen:
Heidenheim: K. Müller - Traoré, Mainka, Gimber (82. Pieringer), Föhrenbach - Maloney, Schöppner (63. K. Sessa) - Dinkci (76. Busch), Beck (46. Dovedan), Beste (76. Pick) - Kleindienst - Trainer: Frank Schmidt
Leverkusen: Hradecky - Stanisic, Tah, Hincapié - Frimpong (88. Tella), Andrich, Xhaka, Grimaldo - Wirtz (88. Jo. Hofmann) - Schick (74. Iglesias), Adli (88. Tapsoba) - Trainer: Xabi Alonso
Schiedsrichter: Harm Osmers